Seit etwas mehr als einem Jahr ist er heiß geliebter Bestandteil unseres skvint-Teams. Manchmal fliegen Bälle, manchmal wird es turbulent, manchmal wird er liebevoll geölt und im nächsten Moment verflucht. Er wird über die Monate hinweg nicht hübscher, aber auf jeden Fall reifer. So sagt man. Und egal, was kommt und noch passieren wird – im Spiel sind wir Feinde, danach wieder Freunde, denn wir lieben ihn einfach: Unseren Original Leonhart Kicker von 1987.
Und damit dies auch so bleibt, gibt es Regeln. Primär für die Spieler – damit Leonhart noch lange unter uns weilt. Die Spielregeln sind international gleich und wurden unter anderem auf Original Leonhart zusammengetragen. Anbei könnt ihr nachlesen, welchen Regeln auch unsere Jungs folgen. Manchmal.
Kickern kann jeder. Doch damit es fair bleibt,
Bedarf es einiger Regeln.
Die Partie.
Wenn die Turnierleitung nicht anders entscheidet, besteht eine Partie aus 3 Gewinnsätzen. Jeder Satz geht bis 5. Wird der fünfte Satz ausgetragen, benötigt man zum Sieg außerdem einen Vorsprung von mindestens 2 Toren, gewinnt aber spätestens mit dem 8. Tor.
Spielaufnahme.
Vor Spielbeginn wird eine Münze geworfen. Die Mannschaft, die den Münzwurf gewinnt, darf entweder die Tischseite oder das Recht der ersten Auflage wählen. Die andere Mannschaft erhält damit automatisch die verbleibende Option.
Auflage.
Die Auflage erfolgt bei der mittleren Figur der Fünferreihe unter Beachtung der Bereitschaft.
Bereitschaft.
Der Ball muss ruhen. Dann fragt der Spieler in Ballbesitz „Fertig?“, der Gegner bestätigt innerhalb von 3 Sekunden mit „Fertig!“. Binnen 3 Sekunden beginnt daraufhin das Spiel. Erfolgt ein Verstoß, wird der Vorgang einmalig wiederholt.
Der Ball muss nun innerhalb der Reihe zu einer anderen Figur gespielt werden, wobei sich der Ball sichtbar bewegen muss. Nach der Berührung der zweiten Figur muss der Ball mindestens eine Sekunde im Bereich der Fünferreihe bleiben bevor er von dieser weitergespielt wird. Besteht hierbei ein Verstoß, hat der Gegner die Wahl, das Spiel von der aktuellen Position fortzusetzen oder eine eigene Neuauflage vorzunehmen.
Passen.
Ein gestoppter oder geklemmter Ball muss vor dem Pass auf die nächste Reihe (d.h. aus dem Abwehrbereich auf die Fünferreihe bzw. von dieser auf die Dreierreihe) mindestens zwei Figuren berühren.
Wird der Ball gestoppt oder mit einer schmalen Seite eines Figurenfußes berührt, ist ein Pass zulässig, wenn dieser unmittelbar erfolgt. Geht einer Ballberührung durch eine Figurenfußvorder- oder -rückseite unmittelbar der Ballkontakt mit einer Figur einer anderen Reihe voraus, darf direkt von der Figur aus gepasst werden. Bevor ein Pass von der Fünferreihe aus versucht wird, darf der Ball nicht öfter als zweimal die Bande berührt haben.
Toter Ball.
Ein Ball wird für tot erklärt, wenn er bewegungslos liegt und von keiner Spielfigur erreicht werden kann. Liegt ein Ball tot zwischen den Fünferreihen, wird er auf der Fünferreihe der Mannschaft ins Spiel gebracht, die zuletzt das Auflagerecht hatte. Liegt ein Ball tot zwischen Tor und Fünferreihe, wird er auf der Zweierreihe, die näher am Ball ist, ins Spiel gebracht. Jeweils muss die Bereitschaft beachtet werden. Ein Ball, der in Ruhe auf der Torwartstange liegt, gilt als tot.
Ball im Aus.
Verlässt der Ball das Spielfeld, bringt die Mannschaft, die sich bei der letzten kontrollierten Aktion in der Defensive befand, den Ball unter Beachtung der Bereitschaft im Abwehrbereich zurück ins Spiel.
Erzielte Treffer.
Ein Ball, der die Torlinie überscheitet, wird als Tor gewertet, auch wenn er wieder aus dem Tor heraus kommt. Nach einem Tor erhält die Mannschaft das Auflagerecht, gegen die ein Tor erzielt wurde.
Rundschlagen.
Rundschlag, dass heißt die Stange dreht sich vor oder nach Ballberührung um mehr als 360°, ist verboten und zählt als Foul.
Heber.
Heber („Aerials“) sind nicht erlaubt und führen zum Auflagerecht auf der Fünferreihe für den Gegner.
Anschlagen.
Jedes Bewegen, Schieben oder Anheben des Tisches ist verboten. Erster und zweiter Verstoß: der Gegner hat die Wahl zwischen dem Weiterspielen von der aktuellen Position, von da wo der Verstoß auftreten ist oder dem Neuauflegen auf der Fünferreihe. Weitere Verstöße: Technisches Foul.
Seitenwechsel.
Die Mannschaften dürfen am Ende eines Spiels die Seiten wechseln. Ist einmal ein Wechsel erfolgt, muss auch nach allen weiteren Spielen gewechselt werden.